Laura Lesser, Berliner Künstlerin mit Walldorfer Wurzeln, hat viele Objekte aus unserem Heimatmuseum zusammengetragen und zu einer Installation mit ihren eigenen Werken komponiert. Für uns ist dies ein völlig neues Konzept.
In der ersten Sequenz der sich stets wandelnden Präsentation hat die Künstlerin das Heimatmuseum mit seinen Eigenheiten in den Fokus gerückt. In einer Rauminstallation verschmelzen Vitrinen, Objekte und Bilder des Museums mit den Arbeiten von Laura Lesser zu einem Gesamtkunstwerk. „Ich setze mich mit dem Phänomen des Sammelns auseinander“, erklärt Laura Lesser. „Ein Museum wird für mich erst wirklich spannend, wenn man es zum sechsten, siebten Mal besucht – das ist so, wie wenn man beginnt, jemanden richtig kennen zu lernen, mit all seinen Besonderheiten und Macken.“
Die Situation im Walldorfer Heimatmuseum ist für sie dabei einmalig. „Ich genieße einen enormen Vertrauensvorschuss seitens des Heimatvereins, das ermöglicht mir ganz neue Arbeitsweisen. Ich hatte die Möglichkeit, mich für einige Tage ganz allein im Museum einzuschließen und kam mir trotz aller Vorsicht wie ein Poltergeist vor“, lacht sie, „und die Installation sieht auch ein bisschen danach aus. Aber genau darum geht es. Die Sammlung der Dinge spiegelt mit den ihr innewohnenden Momenten des Zufalls von Ästhetik, Groteske, Absurdität und Weisheit stets etwas zutiefst Menschliches wider. Meine Arbeit soll eine Einladung an den Betrachter sein, sich selbst auf Entdeckungstour zu begeben.“
Lassen Sie sich überraschen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch und laden herzlich ein, bei einem Glas Wein diese neue Ausstellung zu erleben. Die Ausstellung wird in den kommenden Wochen laufend ihr Gesicht verändern und immer am ersten Sonntag im Monat zu unseren üblichen Öffnungszeiten von 15:00 – 18:00 Uhr zu sehen sein.