Willkommen im Museum im Astorhaus Walldorf



Wir begrüßen Sie auf der Homepage der Walldorfer Heimatfreunde.

Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen die Arbeit des Vereins vorstellen sowie Sie über das Museum und die im Astorhaus in unregelmäßigem Wechsel stattfindenten Ausstellungen informieren


Aktuelle Informationen:




Ostersonntag, 01.04.2018 - "Hopsi" Lustige Ostergeschichte/Lesung im Astorhaus


Wie wäre es, den Ostersonntag mit Ihren Kindern im "Museum im Astorhaus" stilvoll zu feiern ? Wir laden Sie ganz herzlich ein zu dieser spannenden Osterlesung bei uns vorbeizukommen. Bringen Sie Ihre Kinder und Enkel mit und geniessen Sie die Geschichte von "Hopsi" und dem Osterhasen. Unser Vorstandsmitglied, Beate Lesser, wird Ihnen diese lustige Geschichte im Rahmen einer Lesung näher bringen.


"Hopsi" ist ein lustiges Bilderbuch mit tollen Illustrationen von Ernst Kutzer und Versen von Adolf Holst. Es erschien bereits im Jahr 1931 und ist heute noch so spannend wie damals. Zur Geschichte: Das schneeweiße Kaninchen Hopsi wünscht sich sehr, die Herzen der Kinder wieder zu gewinnen. Also macht es sich auf den Weg zum Osterhasen, um den Kindern bunte Eier zum Osterfest zu bringen. Doch der Weg dorthin ist weit und beschwerlich und unser Freund Hopsi muss viele Abenteuer im Märchenwald bestehen.


-- Termin: Ostersonntag, 01. April 2018, Beginn um 15:30 Uhr und um 17:00 Uhr --


Natürlich hat Hopsi für die Kinder eine kleine Überraschung mitgebracht. Wir freuen uns auf Sie.




Terminvormerkung - Einladung zur Jahresversammlung am Freitag, 13.04.2018 im "Pfälzer Hof"


Wir laden alle Mitglieder zu unserer diesjährigen Jahresversammlung ein. Neben dem Bericht des Vorstandes über das vergangene Geschäftsjahr sowie einem Ausblick auf die kommenden Aktivitäten und Veranstaltungen und dem Bericht des Kassenwarts werden wir im Anschluß einen hochinteressanten Vortrag über die "Schlacht bei Seckenheim" hören. Diese, für die Kurpfalz bedeutende, Schlacht fand vor über 555 Jahren statt. Als Referenten konnten wir Herrn Andreas Staab gewinnen. Im Anschluß bleibt noch genügend Zeit für gute Gespräche und einen gemütlichen Ausklang. Wir bitte um zahlreiches Erscheinen.




Kumm, geh fort 2.0


(Ausschnitt aus Rhein-Neckar-Zeitung vom 10.03.2018)


RNZ_Kumm, geh fort 2.0


Volkmars Schmelcher wandert ins Museum


(Ausschnitt aus Rhein-Neckar-Zeitung vom 22.02.2018)


RNZ_Volkmars_Schmelcher


Terminvorschau für das Jahr 2018


Auch in diesem Jahr haben wir viel vor. Für Ihre Terminplanung möchten wir Ihnen schon heute einen Überblick über die jetzt bereits geplanten Veranstaltungen geben. Bitte merken Sie sich die Termine schon heute vor, wir laden Sie herzlich ein und freuen uns, wenn Sie dabei sein können. Die Auflistung wird laufend aktualisiert.


07.03.2018 – „Kumm, geh fort 2.0“
Nachdem unsere erste Veranstaltung zum „Kurpfälzer Dialekt“ ein so großer Erfolg war haben wir diese Folgeveranstaltung geplant.
Mitwirkende:

Einlass ab 18:00 Uhr Beginn der Veranstaltung 19:00 Uhr
Ort: Katholischer Pfarrsaal Walldorf
Karten für die Veranstaltung sind leider schon ausverkauft


08.06.2018 – „Spargelmarkt Walldorf“ Eröffnung
Wir nehmen an der Eröffnung des Spargelmarktes mit unseren Uniformträgern teil.


24.06.2018 – „Sommerserenade mit den Scones“ - geplant –
Little Kurpfalz Cover Band.
Ort: Museum im Astorhaus, Walldorf
Die Veranstaltung befindet sich noch in der Planung, Näheres erfahren Sie demnächst hier an dieser Stelle.


08.09.2018 – „Jahresausflug“ - geplant –
Die Veranstaltung befindet sich noch in der Planung, Näheres erfahren Sie demnächst hier an dieser Stelle.


18.10.2018 – „Ausschellen der Kerwe“
Wie jedes Jahr werden wir die bevorstehende Kerwe auf den Walldorfer Straßen und Gassen in unseren historischen Uniformen ausschellen.


21.10.2018 – „Kerwe-Sonntag im Astorhaus“
14:00 – 18:00 Uhr Museumskaffee mit Unterhaltung. Genießen Sie unseren selbstgemachten Kuchen bei einer guten Tasse Kaffee und guten Gesprächen.


22.10.2018 – „Kerweausklang am Kerwe-Montag im Astorhaus“
Ab 14:00 Uhr – Museumskaffee , Kaffee, Kuchen.
Ab ca. 17:00 Uhr Kerwe-Vesper mit Musik und Tanz.


Weitere Veranstaltungshinweise folgen an dieser Stelle.




Römische Zahlzeichen und verborgene Jahreszahlen

Von Klaus Ronellenfitsch


In der Schule lernt jeder Fünftklässler die Bedeutung der römischen Zahlzeichen M, D, C, L, X, V und I. Auch in Walldorf findet man Inschriften mit römischen Jahreszahlen. Die älteste davon ist MCCCCXX. Sie steht auf einem Grabstein vom 7. Mai 1420, der wahrscheinlich zuerst in der Laurentiuskapelle stand, dann in die katholische Kirche kam und 1961 bei der Kirchenerweiterung wiederentdeckt wurde. Lange Jahre in einem Privatgarten aufgestellt, wurde er vor wenigen Jahren ins Museum im Astorhaus gebracht. Nach Dr. Ludwig H. Hildebrandt ist es vermutlich der Grabstein Eberhards v. Venningen.


Die Jahreszahl MDI (= 1501) befand sich nach Pfarrer Johann Adam Stumpf auf der größten und ältesten Kirchenglocke. Leider wurde diese Glocke 1903 eingeschmolzen, als die katholische Kirchengemeinde ein neues Geläut bekam.


Sind diese Jahreszahlen sofort zu erkennen und zu entziffern, so kann man auch verborgene, für Unwissende „geheime“ Jahreszahlen finden wie z.B. auf dem Wegkreuz, das früher an der alten Reilinger Straße stand und später an den Bogen der Zufahrt zum Friedhof verlegt wurde. Der Walldorfer Heimatforscher Konrad Litterer schreibt über das Steinkreuz: „Eine Jahreszahl ist nirgends angebracht.“ Dabei ist ihm entgangen, dass die Inschrift sehr wohl eine verborgene Jahreszahl enthält. Der erste, lateinische Teil lautet (hier mit großen römischen Zahlzeichen):


qVeM LapIs IntenDIt
pronVs Venerare VIator
aVgVsta VIVes faVstVs
In arCe poLI


Dies ist ein vor allem in der Barockzeit beliebtes „Chronogramm“, d.h. die Verschlüsselung einer Jahreszahl innerhalb eines meist lateinischen Textes. Dabei bestand die Kunst darin, einen Text zu finden, der exakt die nötigen römischen Zahlzeichen enthielt, und der auch noch sprachlich qualitätsvoll war. Zählt man die Werte der römischen Zahlzeichen beim Walldorfer Wegkreuz zusammen, so kommt man auf die Jahreszahl 1757.









Erklärung:

V + M + L + I + I + D + I + V + V + V + I + V + V + V + I + V + V + V + I + C + L + I =
5 + 1000 + 50 + 1 + 1 + 500 + 1 + 5 + 5 + 5 + 1 + 5 + 5 + 5 + 1 + 5 + 5 + 5 + 1 + 100 + 50 + 1 = 1757.


In Walldorf sind aber noch weitere Chronogramme zu finden, nämlich in der katholischen Kirche. Folgende Inschrift im Kircheneingang enthält zweimal, im lateinischen wie im deutschen Text, die Jahreszahl 1743 (W=VV=10):


pIa fVnDatIo LVMInIs pro sabbatIs
et festIs b: VIrgInIs aVXILIatrICIs

eWIg WährenDes LIeCht
zVr VerehrVng MarIae hVLff


Das Chronogramm stammt von Pfarrer Johann Adam Stumpf, wie auch das folgende vom gleichen Jahr:


LVMen IneXstIngVIbILe
pro eVCharIstIa pIe fVnDaVIt


Alle diese Inschriften entstanden nach der 1738 in Walldorf erfolgten Gründung der Mariä-Hilfsbruderschaft, die bereits 1737 von Papst Clemens XII. genehmigt worden war.




Zwei junge Männer starben, als 1831 die Dornmühle brannte

Von Klaus Ronellenfitsch


Nicht weit vom Bahnhof Wiesloch-Walldorf, auf der Wieslocher Seite der Bahngeleise, liegt die frühere Dornmühle. Noch heute liest man über der Eingangstür des Gebäudes:


Dornmühl bin ich genant,
im Jahr 1831 bin ich abgebrand.
Vorsichtig in Gott vertraut,
von M. Hesselbacher erbaut.


Bisher findet sich über dieses Unglück noch keine Beschreibung in der ortsgeschichtlichen Literatur. Dabei kamen zwei junge Männer ums Leben.

Bild: Michael Hesselbacher, der die Mühle nach dem Brand 1831 neu aufbaute.


Der damalige Dornmüller Michael Hesselbacher (1805-1868) führte seit 1845 ein Notitzbuch über die Einbringung meiner Aecker und dem Ertrag derselben. In diesem Buch vermerkt er nachträglich: 1831 den 8ten Februar abends 7 Uhr ist in der Reibmühle in der Dornmühle Feuer ausgebrochen, hat die ganze Mühle samt Wohnhaus in Asche gelegt, und zwey Menschen Marthin Jansohn von Walldorf und Steidel aus Wiesloch das Leben gekostet, ist im Laufe negsten Sommer wieder aufgebaudt worden.


Im katholischenTotenbuch von Walldorf schreibt der Pfarrer: Im Jahr Ein tausend achthundert und ein u. dreisig den achten Februar Nachts zehn Uhr ist durch den Brand, welcher auf der Dornmühle ausbrach, durch Einsturz des obern Stocks verunglückt, Martin Janson. Er war erst 28 Jahre alt.


Merkwürdig, dass im evangelischen Totenbuch Wiesloch nur steht, dass an besagtem Datum nachts zwischen neun und zehn Uhr der junge Georg Heinrich Steidel starb. Kein Wort von dem Dornmühlenbrand! Zudem wurde Georg Heinrich Steidel genau an dem Tag 25 Jahre alt! Ob die beiden jungen Männer den Geburtstag feierten?


Merkwürdig auch, dass der Brand nach Michael Hesselbacher um 7 Uhr abends ausbrach, Martin Janson aber erst um 10 Uhr und Georg Heinrich Steidel zwischen 9 und 10 Uhr starben. Was geschah zwischen 7 Uhr und 10 Uhr?


Die Dornmühle, 1476 erstmals als die mühl bey Wiesenloch gelegen unter ihrem Namen genannt, war spätestens seit 1533 bis 1852 Bannmühle für Walldorf, d.h. die Walldorfer Bürger waren vertraglich verpflichtet, ihr Getreide nur in der Dornmühle mahlen zu lassen. Da Walldorf an keinem Flusslauf liegt, war dies auch die einzige Gemeindemühle. Von 1746 bis 1852 im Besitz der Freiherrn v. Bettendorf, werden in den Urkunden und Kirchenbüchern viele verschiedene Dornmüller als Pächter genannt.


Am längsten waren jedoch die Familien Taubmann und Hesselbacher auf der Dornmühle. Peter Taubmann pachtete die Mühle 1746 und war bis zu seinem Tod 1775 Dornmüller. 1781 heiratete seine Tochter den Müller Johann Michael Hesselbacher (I), dessen Mühlengeschäfte nach seinem Tod 1804 sein Sohn Johann Michael Hesselbacher (II) übernahm. Dessen Sohn Johann Michael Hesselbacher (III) war von 1826 bis zu seinem Tod 1868 Dornmüller. Von ihm wurde die Mühle 1831 nach dem Brand neu aufgebaut. Auch seine Söhne Karl und Georg Philipp waren anfangs noch Dornmüller, bevor um 1870 die Brüder Konrad Ludwig und Konrad Albert Käser die Mühle übernahmen. 1960 wurde der Mühlenbetrieb wegen Unrentabilität eingestellt.


Ausschnitt aus Wieslocher Woche Nr. 11/2016:


WiWo_Dornmuehle


Besuch von den Heimatfreunden aus Rambach (Wiesbaden) am Spargelmarktsonntag


Lieber Herr Engwicht,

Anbei sende ich Ihnen meinen Artikel, der im Erbenheimer Anzeiger, der Lokalzeitung für die östlichen Vororte, heute erschienen ist.

Wir alle möchten uns noch einmal ganz herzlich für den liebevollen Empfang bedanken. Alle Teilnehmer sprachen begeistert vom Museum, das weit mehr zu bieten hat, als die üblichen Heimatmuseen. Ihr könnt wirklich stolz darauf sein.

Es wäre schön, wenn unsere Vereine weiterhin Kontakt zu einander hielten. In diesem Sinne : kommt nach Wiesbaden oder Idstein wann immer Ihr möchtet ! Wir freuen uns Euch zu sehen.


Liebe Grüße
Gabriele Glessmann
Heimatkreis Rambach e.V.




Tolle Stimmung und eine kleine Sensation am 1. Mai 2016


Trotz unserer kurzfristigen Ankündigung konnten wir am Sonntag, den 1. Mai viele Besucher im "Museum im Astorhaus" begrüßen. Wir hatten an diesem Tag im Außenbereich des Astorparks, vor dem Haupteingang unseres Museums, einige Tische aufgestellt und unseren Gästen kühle Getränke und frisch gebackene Brezeln sowie Kuchen angeboten. Obwohl die Wettervorhersagen nicht gerade positiv waren gab es am diesem Tag gar nichts zu meckern. Bei schönstem Sonnenschein konnten unsere Gäste einen tollen Frühlingstag im wunderschönen Ambiente des Astorparks genießen. Es entwickelte sich im Laufe des Nachmittags eine große, gesellige Runde. Bei guten Gesprächen und einem kühlen Bier oder einem prickelnden Cremant`d Alsace ließen sich unsere Besucher von dieser Stimmung verzaubern.


An diesem Tag erhielten wir ein ganz besonderes Exponat einer, jetzt in Rauenberg lebenden Walldorferin überreicht. Es handelt sich um eine mehrfarbige Lithographie, eine Urkunde zur Entlassung aus der Volksschule in Walldorf im Jahre 1913. Damals wurde Ihre Mutter in Walldorf aus der Schule entlassen und bekam diese Urkunde. Das Besondere ist, dass wir erst vor ca. drei Wochen in einer Auktion einen originalen Lithographiestein (Druckplatte) erworben hatten. Der uns jetzt übergebene Druck passt haargenau zu dem von uns erworbenen Stein. Eine kleine Sensation, mehr als ein Zufall, wir sind sehr stolz auf diese neuen Exponate.



Aufgrund der großen, positiven Zustimmung zu unserem Museumskaffee im Freien planen wir, eine solche "Gartenparty" im Laufe des Sommers zu wiederholen. Wir bedanken uns bei unseren Besuchern.




50 Jahre "Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde e.V. 1965"


In diesem Jahr feiert die "Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde e.V. 1965" ihr 50-jähriges Bestehen. Der Heimatverein wurde ursprünglich aus einer kleinen Gruppe von Walldorfer Künstlern und heimatkundlich interessierten Bürgern am 08.12.1965 gegründet. Heute zählen die Heimatfreunde einen Mitgliederstamm von über 200 Personen. Über die vielen Jahre aktiver Vereinsarbeit wurde das heute weit über die Grenzen Walldorfs hinaus bekannte "Museum im Astorhaus" aufgebaut. Hier findet man verteilt über drei Etagen eine große heimatkundliche Sammlung und Ausstellung zur Heimatgeschichte, dem bäuerlichen Leben, Berufsständen und des Handwerks. Zahlreiche Sonderausstellungen zu speziellen Themengebieten, Vorträge und Veranstaltungen der Heimatfreunde, wie das Museumscafè oder der Kerwe-Kehraus, ergänzen das Angebot an die Bevölkerung.



Foto: "Pressebild Pfeifer".



Bericht: Rhein-Neckar-Zeitung vom 15.12.2015


Das Jubiläumsbuch kann im Astorhaus oder bei Klaus Engwicht für eine Schutzgebühr von EUR 3,00 erworben werden.





Museum im Astorhaus Walldorf


Astorhaus Walldorf

Das Museum der Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde e.V. ist seit 1970 im historischen Astorhaus in Walldorf untergebracht. Die Astor-Stiftung, wie auch jetzt die Stadt Walldorf, überließ großzügigerweise dem Verein die Räumlichkeiten, um die heimatkundliche Sammlung zu präsentieren. Die reichhaltigen Exponate, Zeugnisse der Vergangenheit, wurden seit Gründung des Vereins im Jahr 1965 zusammengetragen und bieten Einblicke in die Dorf- und Stadtgeschichte. In der Aufgabenstellung des Museums steht Walldorf im Interessenmittelpunkt, doch greift diese bewusst über die Stadt hinaus. Die jährlichen Sonderausstellungen tragen zur Attraktivität des Museums bei und bereichern die lokale Kulturszene.


Heimatferunde Walldorf